Für unsere drei Kampfrichter begann der Tag recht früh. Auch wenn der erste Start um 8:30 geplant war, gab es vor Beginn der Veranstaltung noch einiges zu erledigen. Der wichtigste Punkt war die Wassertemperatur. 22 Grad maß Matthias in der vorgeschriebenen Tiefe, sodass alle Schwimmer zum Freiwasserschwimmen in den See durften.
Hans-Jürgen war der Erste aus unserem Schwimmerteam. Er wollte sich auf den 2500 m durch das Wasser kämpfen. Das sind zwei Runden auf dem abgesteckten Rundkurs. Souverän meisterte er diese Aufgabe und konnte als erster seiner Alterklasse die Meisterschaft beenden. Bei seiner Siegerehrung goss es allerdings in Strömen und wenn der Tag auch mit Sonne begonnen hatte war es ab diesem Moment damit fast vorbei und alle fürchteten, dass das angekündigte Gewitter doch noch kommen könnte. Beim Start von Heike, Florian und Thorsten hatte der Wettergott erst einmal ein Einsehen. Bei guten Bedingungen stürzten sie sich in die Fluten und erzielten schnelle Zeiten und klasse Platzierungen. Für Tizian begann die Veranstaltung dann mit Wasser. Dieses Mal allerdings nicht von unten sondern von oben. Er ließ sich davon nicht abschrecken die längste Tagesstrecke zu schwimmen. Als Schnellster seines Jahrganges verließ er den Badesee mit einer tollen Zeit. Vielleicht lag es ja daran, dass er das größte Fanteam des Tages hatte, welches ihm fest die Daumen drückte, Rundenzeiten nahm und auch mit dem Anfeuern nicht sparte. Als es dann Zeit wurde für unsere Staffelteams war hatte sich der Himmel endgültig verhangen und der Wind nahm zu, so dass zum ersten Mal größere Wellen auf dem Wasser zu sehen waren. Urs und Thorsten mussten als erster ins Wasser. Sie kämpften am Start und Urs konnte in sechster Position liegend an Lena übergeben Torsten musste im Schwimmergewühl an der Wechselboje Heike finden. Bei unseren zweiten Startern verschlechterten sich die Bedingungen weiter und auch ein leises grummeln war in weiter Ferne zu hören. Lena, schon ein „alter“ Hase im Wasser, schenkte ihren Gegnern nichts und schwamm sich weiter nach vorne. Beim Staffelwechsel auf Jonas war es extrem windig geworden und auch das Gewitter war näher gekommen. Kampfrichter und Publikum stellten sich die bange Frage: „Hält das Wetter“. Im Vorfeld waren die Schwimmer über die Bedingungen und einem möglichen Wettkampfabbruch informiert worden. Trotzdem hoffte Jeder, dass diese Situation nie eintreffen sollte. Jonas kam als dritter aus dem Wasser und meinte allerdings, dass er sich noch nie so „verschwommen“ hätte. Bei Sturm mit 30 cm hohen Wellen und schlechten Sichtverhältnissen durch Starkregen war die Orientierung wesentlich schwieriger als sonst. Für Tizian ging es dann, bei den gleichen widrigen Bedingungen wie für Jonas, nochmals in Wasser. Er übernahm von Heike und obwohl er schon die 5000m in den Armen hatte konnte er sich noch weiter nach vorne schieben und einen hervorragenden dritten Platz der Masterswertung sichern. Alle trotzten dem wechselhaften Wetter und hatten viel Spaß an der Herausforderung im freien Wasser zu schwimmen.
[ngg src=“galleries“ ids=“117″ display=“basic_thumbnail“ thumbnail_crop=“0″]