Und so schnell kann es gehen. Nun sitze ich im Flieger auf dem Weg nach Amerika. Wie das alles kam?
Schon damals habe ich zu meinen Eltern gesagt, wie cool es doch wäre, so in Amerika an einem College zu schwimmen, neben dem Studium. Damals war das aber nicht mal ein richtiges Ziel, denn es schien Welten entfernt. Quasi nicht mal in Erwägung gezogen, dass das was werden könnte. Unwirklich wäre das!
Der Wechsel zum MTV Goslar vor einigen Jahren jedoch, schaffte mir auf einmal völlig neue Möglichkeiten. Meine Leistung verbesserte sich, mein Ehrgeiz verstärkte sich und ich fing an, herausfinden zu wollen, was ich aus mir heraus holen kann. Dann folgten viele viele Stunden im Pool und im Kraftraum (an dieser Stelle ein Kuss an meine Teamkollegen, die die eine oder andere Serie erträglicher gemacht haben…). Dann irgendwann, gingen Freunde von mir in die USA um am College zu schwimmen und auf einmal schien das Unwirkliche viel näher an die Realität zu rücken. Anfang 2020 fing ich also an, via einer Organisation mein neues wages Ziel anzustreben, ich ließ mir eine „Chanceneinschätzung“ geben, einfach mal um zu schauen, ob meine Zeiten für ein Stipendium ausreichen würden. Die Chancen standen gut und so fing ich an, ein „Bewerbungsvideo“ zu drehen, in dem ich mich kurz vorgestellt habe und einige Schwimmsequenzen aufgenommen habe. Dieses Video sendete die Organisation dann zu sämtlichen Uni-Coaches und in den nächsten Wochen skypte ich mit vielen verschiedenen Coaches, um herauszufinden welche Uni, welches Team und welcher Coach letztendlich am Besten zu mir passen. Das war schon ziemlich cool, wie verschieden die Trainer waren. Relativ schnell aber hatte ich eine Handvoll Unis, die es vielleicht werden könnten.
Letztendlich entschied ich mich für die Northern Michigan University in Marquette, diese war tatsächlich auch einer der ersten Unis, mit denen ich in Kontakt getreten bin. Im Endeffekt überzeugte mich dort der Trainer, das Team, der Campus und auch ein passender Studiengang und so sagte ich im Mai 2020 der NMU zu. Seitdem kann ich es kaum erwarten und in der Schule saß ich längst auf heißen Kohlen! Nun bin ich zwar schon auf dem Weg, richtig fassen und glauben kann ich es aber immer noch nicht.. es wird wohl erst richtig real werden, wenn ich auf den Campus gezogen bin.
Was ich also mit auf den Weg geben will ist, dass wenn man etwas wirklich will und bereit ist, dafür „Opfer zu bringen“ dann kann man es im Endeffekt auch schaffen. Da sind dann aber halbe Sachen auch keine Option und auch die Regelmäßigkeit der Aktivität muss da sein! Wer an sich glaubt und sein Bestes gibt, kann sein Ziel erreichen.
In diesem Sinne: bis ganz bald, und dran bleiben!!!
Eure Donna 🙂