Abenteuer DMS – Unsere DMS-Mannschaften schlugen sich super

Beim Bezirksentscheid der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften DMS in Göttingen konnte der MTV Goslar wieder ein Herren- wie Damenteam stellen. Das anspruchsvolle Programm dieser Meisterschaften umfasst alle Schwimmarten, die auf allen Streckenlängen zweimal durchschwommen werden müssen. Das ergibt ein Programm von 32 Wettkämpfen. Viele der Leistungsträger des MTV Goslar müssen zur Ausbildung hinaus in die Welt und stehen uns dann meist nicht mehr zur Verfügung. Ein Bruch, der immer wieder schwierig auszugleichen ist, weil die erfolgreichen MTV Nachwuchsschwimmer oft noch zu jung für die jahrgangsoffene Wertung sind. Entgegen aller Widerstände bleibt das Wiedersehen trotzdem ein wichtiger Aspekt dieser Meisterschaften.

Sportlich hat der MTV Goslar das Beste aus dieser Situation gemacht. Beide Teams landeten unter den stärksten 10 Mannschaften. Die Männermannschaft erreichte Platz 6, die Damenmannschaft den 8. Rang.

Jeder hat zum Gesamterfolg der Mannschaften beigetragen, jeder hat sein Bestes gegeben und darin liegt die eigentliche Wertigkeit der Einzelleistungen.

Nachschlag nicht erwünscht – Von Ekelstrecken und mehr:

Durch den Ausfall von Jonas Schneider(97) mussten sich bei den Jungs die altehrwürdigen Kräfte einiger Ekelstrecken annehmen. Eine Portion 400 m Lagen für Tilman Tappe(AK25) und Johannes Rieder (AK20).

Nachschlag nicht erwünscht. Adrian Eilers-Segovia(97), einer unserer jungen Wilden, durfte die 200 m Schmetterling fliegen.

Alles harte Kämpfer, aber bis auf Adrian nicht mehr wirklich im Schwimmtraining.

Jeder erfahrene Schwimmer weiß, wie schmerzvoll solche Strecken schon trainiert sind, und ohne die nötigen Meter in den Armen kann das Heben dieser massiv unangenehm empfunden werden.

Johannes musste hier als erster ran.

Der im Januar 20 Jahre alt gewordene Student kommentierte seinen Einsatz mit: „Scheiße, wenn man alt wird“. Anschließend fiel er in komatösen Schlaf.

Tilman Tappe hat bereits solche Erfahrungen und ging’s angemessener an, schwamm gut durch.

Das Gesamt 400mLagenteam, Lisa-Maria Sommer(95), Sarah Krutmann(93), Johannes Rieder und Tilman Tappe war sich über die Sollbrechstelle im Bereich der Bruststrecke einig.

Für nähere Informationen wende man sich an die Schwimmer.

Um bei den Ekelstrecken zu bleiben, wenden wir uns den 200 m Schmetterling zu.

Tizian Tappe reichten schon die 100m Schmetterling, um das Gewicht des abgespreizten kleinen Fingers, das sich auf den letzten Metern bis ins Unendliche steigern kann, sinnlich zu erfahren.

Dies trug seinen glänzenden Leistungen bei den anderen Einsätzen keinen Abbruch.

Wie sollte es den 200 Schmetterer ergehen?

Bei Sarah, die auch die 400m Lagen auf der Liste hatte, lag der Sollbrechpunkt bei Schmetterling im Prinzip vor dem Start. Daniel war durch härtestes Training in Emden gestählt. Adrian ist in einem Alter, wo man nichts fürchtet, außer Stromausfall.

Lena Zink(98) schwimmt einfach. So einfach geht’s auch.

Man hat bei Ihr nie Angst.

Alle schafften deutliche Verbesserungen zu den Vorleistungen und absolvierten das souverän. Daniel war nicht ganz zufrieden. Es war reichlich gut.

Sarah konnte, sowohl bei den 200 Schmett als auch bei den 400 m Lg den Vorteil einer guten Technik nutzen, um effizient und kräfteschonend über die Runden zu kommen.

Das gelang ihr sehr gut und ästhetisch wertvoll.

Adrian schmetterte etwas länger als Lena, meinte aber, er hätte noch gekonnt.

Dies sollte seinen Trainer auf Ideen bringen.

Lena Zink war mal wieder eine Bank. Endlich die alte 100m Freistilmarke unter 1:07 gedrückt. Auch über die 100 m Brust so schnell wie noch nie. 50 und 100m Schmetterling scheinen Ihr mittlerweile zu kurz, um hier richtig in Fahrt zu kommen.

Top Leistung.

Adrian tummelte sich noch erfolgreich über die 200 Rücken mit neuer Bestzeit.

Auch die 200 Freistil und 100 m Rücken liefen gut. Guter Fight, gute Technik.

Lisa-Maria Sommer(95) kam von Ihrem ersten Start leicht irritiert zurück. Die Zeit über die 50 m Brust, lagen so im geblümten Badekappenschwimmerbereich.

Ich hatte den Start nicht gesehen. War also für mich noch zu schnell gewesen.

Die Zeit, die im Protokoll steht, geht zwar auch besser, hat aber doch ein deutlich besseres Niveau.

Alle anderen Strecken waren im gängigen Bereich. Wobei mit die 100 m Schmett besser gefallen haben als die 50 m.

Und dann ist etwas passiert bei Lisa. Hiermit beziehe ich mich nicht auf Ihren neuen Haarschnitt, der Ihr sehr gut steht, sondern Ihr Ommmmm……..

Zwischen den beiden Ohren hat ein Prozess stattgefunden. Funken stoben.

Eine wesentliche Lebenserfahrung wurden bei den 100 Freistil gemacht.

Lockerheit, besser, ein freies Schwimmen bringt bessere oder zumindestens gleich gute Leistungen, ohne die Erschöpfungszustände eines Krampfkampfschwimmens.

Ich habe versucht dieses Kerzlein in meiner verantwortlichen Zeit zu entzünden.

Es ist mir nicht geglückt. Wenn nun dieser Funke gezündet hat, hoffe ich, dass er Lisas weiteren Lebensweg beleuchte.

Im schwimmerischen Bereich war das Erwähnen von 200 m Freistil allerdings noch deutlich zu früh.

Alte Herren und junge Damen

Heike Latta(AK35) eröffnete den Wettkampf für den MTV. Sie hatte im Vorfeld trotz Krankheit und langer Trainingspause Ihren Einsatz zugesagt.

Auch wenn Standardstrecken wie 200 Schmetterling und 400 m Lagen, auf Grund des Trainingrückstandes leider nicht möglich waren. Heike zog wie gewohnt durch, verlässlich wie immer.

Das machte sie über die 200 m und 400 m Freistil und auch die 200 Lagen.

Bärbel Bormann (AK25) hatte ein sehr angenehmes Wettkampfprogramm. Sie durfte sprinten. Das über Brust, Rücken und Freistil. 50 m schienen sehr angenehm.

Über Rücken wurde sogar eine Bestzeit erzielt, Freistil war ebenfalls sehr gut, über Brust war sie nicht ganz zufrieden.

Dafür war dann die Zusammenfassung aller 4 Sprintstrecken, die 200 m Lagen wieder sehr gut und Bestzeit.

Angst brauchte man keine haben. Die meisten Strecken waren ja auch so kurz, dass nicht viel passieren konnte.

Jan Dedecke (AK40)) schmetterte hervorragend durch. Auf der für den Wasserballer ungewohnt langen 50 m Strecke, störte eigentlich nur die Wende. Hier klappt der Übergang von Kicks zur Gesamtlage noch nicht optimal. Seine Tochter Emma sollte hier mal Hilfestellung geben. Die Zeit war trotzdem richtig gut.

Über Freistil bot sich das gleiche Bild. Wenn nichts im Weg steht, wird voll durchgepowert.

Herzlichen Glückwunsch, diesmal kein Fehlstart.

Tilman Tappe hatte ähnlich zu Johannes Rieder die Bruststrecken zu absolvieren.

Von 50 m bis 200 m traten beide in Konkurrenz. Mit nur dem einen Unterschied, dass Johannes die 400 m Lagen vor den 100 und 200 m Brust zu schwimmen hatte.

So konnte sich hier Tilman immer knapp durchsetzen.

Über die 50 m Brust schwammen Johannes und Tilman exakt die gleiche Zeit (32,22) und landeten beide auf dem ersten Platz.

In denen mit Blut und Chlorwasser geschriebenen DMS-Ritualen kostet das eine Runde.

Bruder Tizian (AK20) stark motiviert nach den langen 100m Schmetterling, war deutlich schnellster Sprinter über 50 m Schmett und Freistil.

Auch bei den 100 Freistil ließ er nichts anbrennen.

Trainer Lennard Ulrich (AK20) hatte sich Einsätze über seine beste Technik, Rücken, gewünscht. Somit gab’s 50, 100 und 200 m und damit er nicht immer wieder kalt wurde zwischen den Starts, wurden die in einem Abschnitt erledigt.

Man muss wirklich sagen, dass Lennard das kann. Über Rücken ist seine Technik so stark, dass er jetzt schon über Jahre mit einem Minimum von Trainingseinsatz höchst effizient schwimmt. Die Rückenzeiten alle gut.

Und dann war da noch Kraul.

Daniel Klein (AK20) ist passionierter Ekelstreckenschwimmer. Deutliche Verbesserungen über die 1500 m Freistil und die 200 m Schmetterling.

Johannes Rieder, etwas angeschlagen durch die 400mLagen, war über die 50 m Brust nicht bezwingbar. Die 100 m und 200 m Brust wurden ordentlich über die Bühne gebracht. Auch die 100 Freistil zum Schluss sahen noch gut aus.

Die Masterspower hat deutlich dazu beigetragen, dass die Mannschaften sich so weit nach oben schwimmen konnten

Die Neuen und jungen (Alten)

Miriam Bödeker (94) war in diesem Jahr zum ersten Mal bei den DMS tätig. Trotz des etwas anderen Wettkampfes, trotz gemischter Läufe etc. wurde das souverän erledigt.

Besonders eindrucksvoll waren die 200 m Brust, die schwierig und anstrengend sind.

Die Strecke wurde sich gut eingeteilt, am Schluss reichte die Kraft noch für einen Endspurt. So wünscht man sich das. Auch die kürzeren 100 m Brust waren in Ordnung. Über 100 m Rücken konnte eine weitere Bestzeit erzielt werden.

Katharina Kausche (99) zeigte gute Teamereigenschaften. Sie übernahm ohne Theater von sich aus die 200 m Rückenstrecke zusätzlich zu ihrem eigenen Programm. Das war gut so, denn so konnte sie eine neue Bestzeit erzielen.

Nach längeren Verletzungspausen im vergangenen Jahr tut das doch richtig gut.

Ich hätte lieber gesehen, dass sie ohne Vorbelastung in die 800m geht. Aber so wars auch gut.

Geduld mag eine Tugend sein, persönlicher Erfolg macht mehr Spaß.

Die 800 m Freistil liefen wieder besser. Die 200m Brust waren in Ordnung.

Shelby Hennen (00). Shelby ist, wie Katharina ein Mitglied meiner Trainingsgruppe.

Das ist uns beiden immer wieder eine Freude.

So möchte ich diese Gelegenheit mal nutzen und mich bei der Gesamtheit der, eh, jungen Mädchen auf meiner Bahn, für meine ewigen Unterbrechungen ihrer wichtigen Gespräche am Beckenrand, zu entschuldigen.

Vor allem mittwochs kann ich sehr störend sein, da man dann die schöne Hintergrundmusik nicht mehr hört, wenn ich so unerhört laut rede.

Und dann ist Shelby auch geschwommen. – 400 m und sogar 800 m Freistil, hin und her und immer weiter.

Das war so frisch als würde sie dies zum ersten Mal schwimmen.

Genauso hatte sie sich im Vorfeld auch verhalten.

Wenn man dann gemeinsam diese ganzen Vorwettkampfphasen überstanden hat und sie endlich im Wasser ist, nichts mehr sagen kann, dann wird endlich geschwommen und das flott. Gott sei Dank Super Leistungen über die 400 m Fr und auch über die 800 m. Was da an der 25 m Marke die ersten 200 m so lustig war, dass Shelby immer lachen musste, weiß ich nicht.

Shelby hat eine Schwester, die Soraya.

Mit Soraya (97) wurde ich auf die Fam. Hennen vorbereitet. Ich bin bewege mich auf den Fortgeschrittenen Kurs zu.

Soraya lässt’s seit geraumer Zeit etwas ruhiger gehen, erschwamm sich aber über alle Strecken gute Zeiten. Über die 100m Rücken war sogar eine Bestzeit drin.

Auch Soraya hat mich irritiert. Wieso war sie so ruhig, hatte sie im Vorfeld alle Kribbeligkeit auf Shelby übertragen? Ist diese Ruhe natürlich?

Ich spüre eine Art Furcht.

Fabian Keunecke (94) erzielte über seine drei Einsätze jeweils Bestzeiten.

200 m Lagen, 50 m Rücken wurden normal absolviert. Die 400 m Freistil machten ihm soviel Spaß, dass die Kampfrichter ihn nach 450 m aus dem Becken zwingen mussten. Dass so ein Zeitnehmer dann vergisst zur rechten Zeit auf die Uhr zu drücken, kann man in so einer emotionalen Situation niemanden übel nehmen.

So erzielte er hier eine geschätzte Bestzeit. Glückwunsch.

Aber es ist schon wichtig ein bisschen disziplinierter zu werden.

Für Leon Linkogel (95) standen ebenfalls die 200 Lagen, 400 Freistil und dazu dann die 100 m Schmetterling auf dem Programm .

Die 200 m Lagen und die 400 m Freistil wurden in Bestzeit geschwommen.

Bei 100 m Schmett reichte die Kraft auf den letzten 10 Metern nicht mehr zu einer noch stärkeren Zeit.

Bei den 200 m Lagen war interessant, dass der Wettkampf über Freistil abgegeben wurde. Alle drei anderen Lagen waren besser. Trotzdem Bestzeit, also alles gut.

Dieses Jahr hat Leon vor den 400 m Freistil nicht rumgeheult, wie im letzten Jahr. hey man!!

Gut geschwommen.

Lukas Linkogel (98) unser langes Elend, hatte es mit den elendig langen 1500 m zu tun. Eigentlich war er in diesem Jahr schon raus, ist dann aber wieder in die Mannschaft gerutscht und stand uns relativ kurzfristig zur Verfügung. In Anbetracht der Strecke kann es einem im Vorfeld auch schon mal schlecht werden.

Lukas war da und hat das durchgezogen.

Technisch sieht das alles sehr gut aus. Da kann noch richtig was gehen.

Und weil das alles wieder so furchtbar aufregend war, habe ich vergessen Jan Dedecke ein T-Shirt zu geben und natürlich habe ich die Jahresaufbügler ebenfalls vergessen.

Es ist ja nicht so als wenn das für mich nicht alles auch anstrengend wäre.

Ich teile die Dinger noch aus und möchte, dass die auch aufgebügelt werden.

Mir liegt zwar nicht daran, dass Ihr spuckend und fluchend durchs Aquantic geht, aber ein bisschen Teamgeist vom Fußball würde uns nicht schaden.

Selbst beim Frauenfußball sehe ich die alle in den gleichen Trikots. Da kann auch keiner wechseln, weil sie die Farbe so blass macht oder nicht zum Nagellack passte, oder der Schnitt etwas aufträgt. Das nervt manchmal ein bisschen.

Die Teams:

Damen:

Bärbel Bormann, Miriam Bödeker, Shelby Hennen, Soraya Hennen, Katharina Kausche, Sarah Krutmann, Heike Latta, Lisa-Maria Sommer, Lena Zink

Herren:

Jan Dedecke, Adrian Eilers-Segovia, Fabian Keunecke, Daniel Klein, Leon Linkogel, Lukas Linkogel, Johannes Rieder, Tilman Tappe, Tizian Tappe, Lennard Ulrich

Demnächst ist dann ein Treff im Bowlingcenter geplant. Hier werden wir uns ein wenig nach den Auswärtigen richten.

Ein Dank an Organisierer, alle Fahrer, Kampfrichter, Aktiven und auch den passiven Aktiven für Ihre Einsatzbereitschaft.

DMS 2012 – Endstand

Ergebnisse MTV

Protokoll