Es sind zwar noch drei Wochen bis Weihnachten, aber den Nachwuchsschwimmerinnen und -schwimmern des MTV Goslar wurden jetzt schon leuchtende Augen beschert. Das ganze Jahr über haben sie fleißig trainiert und sich mit vielen Medaillen, Titeln und Rekorden belohnt. Um weiterhin auf der Erfolgswelle schwimmen zu können, soll im nächsten Jahr „der nächste Schritt“ gewagt werden, wie Trainerin Alexandra Janitzki berichtet: in den Osterferien wollen dreizehn Aktive in die Slowakei reisen, um dort elf Tage lang im X-Bionic Sphere in Samorin zu trainieren. „Wir finden hier super Bedingungen vor, haben Unterkunft, sportgerechte Verpflegung sowie verschiedene Trainingsstätten unter einem Dach“, berichtet Janitzki.
Doch diese Pläne bringen auch große finanzielle Herausforderungen mit sich und der Preis verdreifacht sich pro Kind fast zu dem, was in den vergangenen beiden Jahren für sechs Tage in der Sportschule Frankfurt gezahlt wurde. „Wir sind aber davon überzeugt, dass jetzt ein neuer Reiz gesetzt werden muss und der Preis auch gerechtfertigt ist.“ Also machte sich die Trainerin auf die Suche nach sportfreundlichen Spendern, die Ihre Pläne und die Familien finanziell unterstützen könnten.
Und tatsächlich wurde sie fündig: Bernd Giesel, der Präsident des Rotary Clubs Goslar Nordharz, und Joachim Rehbein, der Vorsitzende der Fördergemeinschaft, zeigten sich beeindruckt von der Mühe des Anschreibens und beschlossen in ihren Gremien, den Schwimmerinnen und Schwimmern einen Zuschuss zukommen zu lassen. „Der Rotary Club Goslar Nordharz unterstützt junge Talente, die es verdient haben“, sagte Giesel bei der Übergabe des Schecks im Aquantic. „Unsere Gründerväter haben sich auf die Fahnen geschrieben, Jugendarbeit zukunftsorientiert zu unterstützen. Das passt perfekt zu diesen Aktiven.“ Beide Herren stimmten auch zu, als Abteilungsleiter Bengt Kreibohm berichtete, wie man gemeinsam die Coronazeit durchgestanden, mit vielen Aktionen die Rückstände in der Schwimmausbildung aufgearbeitet und die Wettkampfgruppen am Leben gehalten hat: „Hier steckt so viel Herzblut und Engagement drin. Wir sind natürlich auch stolz, damit Vereinigungen wie die Rotarier auf unserer Seite zu haben.“