Als eine Veranstaltung mit Modellcharakter beschrieb die Goslarsche Zeitung den Wettkampf, den die Schwimm-Kreisverbände Goslar und Salzgitter nach monatelanger coronabedingter Pause ausgetragen haben. Da ein normaler Wettkampf mit einigen Hundert Aktiven, Trainern und Kampfrichtern in einem Hallenbad ist derzeit nicht durchführbar ist, suchten die beiden Kreise nach Alternativen und richteten einen der ersten virtuellen Schwimmwettkampf in Deutschland aus. Am virtuellen Kreisvergleich nahmen drei Vereine aus Salzgitter teil, aus dem Kreis Goslar gingen 33 Aktive des MTV Goslar sowie 30 Aktive des TuS Clausthal-Zellerfeld auf die Startblöcke. Für die MTV-Schwimmer fanden die Wettkämpfe während der angemieteten Trainingszeit im Aquantic statt.
Der Wettkampf wurde in mehrere Teilabschnitte aufgesplittet, alle Vereine absolvierten das Programm in ihre Becken vor Ort. Weitere Voraussetzung war ein offizielles Kampfgericht. Die Ergebnisse wurden in einem gemeinsamen Protokoll zusammen gefügt. Der DSV erkennt diese Ergebnisse aus den virtuellen Wettkämpfen offiziell an und man kann aus diesen Qualifikationszeiten für Meisterschaften heranziehen.
Viele Aktive erzielten persönliche Bestzeiten. Bei den Damen war Donna Hannig vom MTV Goslar die schnellste über 50 Meter Delfin und Freistil. Über 50 m Brust lag sie zeitgleich mit ihrer Mannschaftskameradin India Tappe vorn, die über 100 m Lagen nicht zu schlagen war. Fünf Jahrgangssiege holten für den MTV Goslar Donna Hannig und Mia-Friederike Kreibohm, viermal waren Mara Madeleine Hartung, Noah Saretzki und India Tappe erfolgreich. Lotta Dedecke, Carl-Johann Kreibohm, Francesca Kühn, Jonas Kutsch, Marissa Röttger und Lennart Sattler verbuchten jeweils drei Siege, Isabella Janitzki sowie Joel Kutsch und Justin Kutsch jeweils zwei. Einmal siegten Mariella Günther und Maxim Bernd Hegemann. Die Ergebnisse fließen in die Vereinsmeisterschaften der Wettkampfgruppen ein. Nach einer Punktewertung für die Jahrgänge werden demnächst die Vereinsmeister ermittelt.