Nach den erfolgreichen Tagen im letzten Jahr fand das Trainingslager auf der „langen Bahn“ in diesem Jahr wieder in der Sportschule des Landessportbunds Hessen in Frankfurt statt. Dadurch dass 13 der 16 Teilnehmer sich schon auskannten, lief alles reibungslos und auch unsere drei Neulinge waren schnell mit allen Wegen und Abläufen vertraut.
Nachdem in der ersten Ferienwoche hauptsächlich Erholung auf dem Programm gestanden hatte, trafen wir uns am Montag, 25. März, um 8.30 Uhr am Bahnhof in Göttingen – eineinhalb Stunden eher als geplant, da unser ICE leider nicht direkt nach Frankfurt fahren konnte, sondern eine Baustelle umfahren musste. Statt der geplanten 1:45 Stunden verbrachten wir 3:15 Stunden im Zug. Erstaunlicherweise verging die Zeit aber wie im Flug. Angekommen am Hauptbahnhof in Frankfurt fuhren wir mit der S-Bahn weiter zur Sportschule. Wir konnten dort direkt die Zimmer beziehen und hatten noch etwas Freizeit bis zur ersten Trainingseinheit. Zunächst ging es eine Stunde in die Turnhalle und danach noch zwei Stunden ins Wasser. Auftakt geglückt. Alle zufrieden. Ab zum Abendessen.
Ab Dienstag trafen wir uns immer um 7.45 Uhr beim Frühstück, trainierten um 9.00 Uhr in der Turnhalle und von 10.00 – 12.00 Uhr im Wasser. Am Dienstag und Mittwoch nutzen wir das herrliche Wetter nachmittags zum Laufen, bevor es um 16.00 Uhr wieder ins Wasser ging. Ein besonderes Highlight bot sich am Dienstagabend: im benachbarten Fußballstadion war die Deutsche Nationalmannschaft zu Gast, um ein Testspiel gegen die Niederlande zu absolvieren. Wir gingen ein bisschen am Stadion spazieren, um die Atmosphäre zu schnuppern, und konnten sogar die Aufrufe der Spieler, die Nationalhymnen und den Anstoß hören. Zum Glück gewann die DFB-Elf an diesem Tag.
Als diese anstrengenden Tage geschafft waren, ging es am Donnerstagnachmittag in die Stadt. Wir machten eine einstündige Stadtrundfahrt, die wir an der Station Paulskirche unterbrachen, um ein Eis zu essen, über den Römerberg zu spazieren, die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu erkunden und ein bisschen zu shoppen.
Nachdem wir im letzten Jahr Weltmeister Marco Koch getroffen hatten, durften wir in diesem Jahr den Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister Chad le Clos aus Südafrika bewundern und auch ein Foto mit ihm und seinen Trainingskameraden machen.
Am Freitag war wieder ein voller Trainingstag. Leider regnete es nachmittags, so dass wir nicht laufen konnten. Wir nutzen diese Zeit aber für ebenso intensive Kräftigungsübungen in der Schwimmhalle. Der Abreisetag Samstag kam viel zu schnell. Morgens trainierten wir noch wie gewohnt, nachmittags hatten wir für eine Stunde das Lehrschwimmbecken gemietet, um technische und koordinative Übungen zu machen. Da durfte natürlich auch ein kleines Abschlussspiel nicht fehlen, bevor wir uns auf die Rückreise machten: wieder mit der S-Bahn zum Bahnhof, wieder mit dem ICE über die längere Strecke zurück nach Göttingen, wo uns die Eltern abholten und ein anstrengende, aber sehr erfolgreiche Woche endete.
