Deutsche Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen – India erreicht Finale über 400 m Lagen

Für diesen Saison Höhepunkt hatten sich mit India Tappe (Jg. 04), Mara Madeleine Hartung (Jg. 05) und Lennart Sattler (Jg. 03) gleich drei Schwimmer von der Schwimmabteilung des MTV Goslar qualifiziert. Voraussetzung zur Teilnahme war, die sehr hohen Qualifikationszeiten in vorherigen Wettkämpfen zu erreichen bzw. zu unterbieten.

In der imposanten Schwimmhalle in Berlin trafen sich die besten Schwimmer aus Deutschland, um ihre Jahrgangsmeister zu ermitteln.

Wie unglaublich hoch das Niveau war, musste auch Mara anerkennen. In 0:31,20 über 50 m Schmetterling schwamm sie dicht an ihre Bestzeit und landete trotzdem „nur“ auf Platz 38. Zwischen Platz 1 und Platz 38 lagen gerade Mal knapp 2 Sek.

Die Übermacht der Schwimmer aus den Leistungszentren musste auch Lennart anerkennen. Er schwamm die kräftezehrenden 200 m Schmetterling in guten 2:20,42 und trotzdem reichte es „nur“ zu Platz 14.

Nun war India mit ihrem ersten Start dran. Die 800 m Freistil sind eine ihrer Lieblingsstrecken und entsprechend motiviert ging sie es an. Sie schwamm schön gleichmäßig mit 100 m Zeiten zwischen 1:11 und 1:12 und kam so in 9.26,59 auf einen hervorragenden 5. Platz. Am nächsten Tag waren dann die 400 m Lagen dran. Ziel war Platz 8 und eine Urkunde. Das klappte besser als erwartet und in 5:19,70 schaffte sie tatsächlich den ersehnte 8. Platz und damit zog sie sogar ins Finale der 8 Besten ein. Finale bei den Deutschen Meisterschaften: Damit hatte nun wirklich keiner gerechnet. Ziel war nun, im Finale nicht Letzte zu werden. Auch das gelang sehr gut und in 5:13,23 schwamm sie über 6 Sek. schneller als im Vorlauf und landete auf einen guten 6. Platz. Diese Zeit war auch neuer Vereinsrekord für 50 m Bahn. Danach hatte sie sich einen Virus eingefangen und war ko. Aber sie hatte noch vier Wettkämpfe vor sich, die sie auf keinen Fall verpassen wollte. Über 200 m Lagen in 2:33,10 und 200 m Freistil 2:13,04 kämpfte sie sich durch, die Plätze 23, waren zu verschmerzen. Was wäre wenn? Denn die Zeiten waren ja trotzdem nicht schlecht. Langsam erholte sie sich wieder und schon der 15. Platz über 400 m Freistil in 4:39,35 zeigte schon leichte Besserung. Noch einmal schlafen und ausruhen und dann ran an die 1500 m Freistil. Schon die Zwischenzeit deuteten an, dass sie sich einigermaßen erholt hatte, schwamm wiederum schön gleichmäßig und erreichte in 18:13,93 den 8. Platz, wieder mit neuem Vereinsrekord.  3 x in den Top Ten und ein Finale auf Deutscher Ebene, das hatte vor ihr noch keine MTV Schwimmerin geschafft.