Februar 2021 … immer noch im Lockdown …

… scheinbar unendlich zieht sich der zweite Corona-Lockdown jetzt schon hin. Was „light“ im November begann und dann leider nicht den gewünschten Effekt in Deutschland brachte, dauert nun schon bis in den Februar hinein. Und ein Ende ist immer noch nicht in Sicht. Obwohl ich ja immer optimistisch bin und mein Glas lieber halb voll als halb leer sehe, wird das jetzt auch immer schwieriger. Das ist einfach alles so ärgerlich !!! Es gibt viele Aspekte, warum geschlossene Schwimmbäder nicht gut für die Gesellschaft sind – und ich denke hier nicht nur an die Leistungssportler! Auch für die Nichtschwimmer sowie den Breiten- und Gesundheitssport wird die Pandemie verheerende Folgen haben. Trotzdem ist es natürlich richtig, was gerade passiert, dass die Infektionszahlen gedrückt werden müssen.

Nun aber doch zu unseren Leistungssportlern. Nur wer einen Kaderstatus hat, darf derzeit im Wasser trainieren. Einerseits ist das natürlich erfreulich, denn im ersten Lockdown ging ja nicht mal das. Andererseits werden alle anderen damit natürlich noch weiter abgehängt, während die Elite davonzieht. Nicht gerade eine schöne Perspektive. Aber was soll´s, jammern bringt ja auch nichts. Wir machen das Beste draus und das ist nicht nur so eine Floskel. Alle Wettkampfgruppen halten sich mit Landtraining fit und messen sich in wöchentlichen Challenges. Ich betreue in dieser Zeit die Gruppen 4 und 5, also die Jahrgänge 2009-2012. Unsere Kleinen sind wirklich unheimlich tapfer, dass sie diese Zeit so durchstehen – und vor allem sind sie total fleißig! Die Wochenaufgaben werden mit Bravour gemeistert und neben den rein sportlichen Herausforderungen kommt bei den Challenges auch der Spaß nicht zu kurz. Ich bin unheimlich stolz auf meine Teams und auch die Eltern, die wunderbar unterstützen und mitmachen. In dieser Zeit zeigt sich, was eine Gruppe ausmacht: nämlich zusammenzuhalten, gemeinsam durchzuhalten, bis die Zeiten wieder besser werden, und sich auch gegenseitig Mut zuzusprechen, wenn einem mal wieder klar wird, dass man eben Schwimmer ist und nicht Läufer. Das Laufen ist derzeit natürlich die beste Möglichkeit, die Ausdauer zumindest ansatzweise zu erhalten. Da kommen schon mal fast 200km in einer Woche zusammen! Außerdem treffen wir uns immer noch zweimal die Woche zum Online-Trockentraining, um gezielte Kräftigungsübungen zu machen und immerhin ein bisschen Wir-Gefühl zu erleben. Wir sind Fische, die auch auf dem Trockenen überleben.

Die Werke der Gruppenmitglieder Gruppe 4 / 5