„Goslar lernt Schwimmen“ – Fazit der ersten Woche

Die Großaktion „Goslar lernt Schwimmen“ in Sommerferien, die durch die Bürgerstiftung Goslar durch zahlreiche Sponsorengelder mit 50,- EUR je Person unterstützt wird, ist angelaufen. „Noch nie gab es in Goslar eine Aktion in dieser Größenordnung“, so Ralf Schiller, der seitens des MTV Goslar die Organisation vor Ort übernimmt. „Alleine nur mit Übungsleitern aus den Reihen unserer Abteilung wäre diese Aktion so nicht möglich gewesen“, so Schiller weiter. Lehrerinnen und Lehrer sowie Aktive aus anderen Abteilungen stellten sich als ÜbungsleiterInnen zur Verfügung, darunter auch viele aktive WettkampfschwimmerInnen, die ihre Ferien dafür opfern. Auch das Aquantic-Team unterstützt hier in Organisation und Praxis.
Im Vorfeld war zusätzlich viel Abstimmungsarbeit erforderlich: Die Teilnehmer mussten kontaktiert werden, Zeiten abgestimmt werden, Gruppen zusammengestellt werden, Ausfälle neu besetzt werden, etc. – Arbeit, die später niemand sieht. Schließlich mussten fast 700 Positionen mit Übungsleiterinnen und Übungsleitern besetzt werden!

Nachdem einige Eltern ihre Kinder überschätzten und bereits mit 3 bzw. 4 Jahren zum Kurs angemeldet haben und so wieder nach Hause geschickt werden mussten, lief die erste Woche mit den Intensivschwimmkursen gut. Sascha Feier, Betriebsleiter des Aquantic, hat für diese Aktion das Hallenbad von Montag bis Samstag von 10-18 Uhr exklusiv bereitgestellt. Nach den ersten Tagen im Multifunktionsbecken ging es dann für die Teilnehmer bereits ins Schwimmerbecken. Nach einer Woche und somit der Hälfte der Unterrichtseinheiten für einen Kurs, schwimmt bereits die Hälfte aller Kursteilnehmer im großen Becken.

„Anmeldungen für die Sonderaktion sind leider nicht mehr möglich“, so Feier, denn die maximale Kapazität für die Kurse in den Sommerferien ist ausgeschöpft. Aber auch nach den Sommerferien wird es entsprechende Angebote durch die Vereine sowie des Aquantic geben, sofern es die Corona- Lage zulässt. „Auch nach dem Kurs sind die Kinder gut im Verein aufgehoben“, so Schiller, damit das Gelernte weiter gefestigt werden kann und es dann nach dem Seepferdchen weiter Richtung Freischwimmer gehen kann.

Nachdem es in der Vergangenheit bereits durch den Landessportbund unterstützte Schwimmkurse für Geflüchtete gegeben hat, sind jetzt alle Beteiligten glücklich, Dank der Aktion der Bürgerstiftung Goslar nach der Corona-bedingten Zwangspause allen Kindern wieder ein Stück Normalität zu schenken. Alle an der Aktion Beteiligten freuen sich bereits jetzt, den ersten Kindern Ende kommender Woche das Minischwimmabzeichen oder das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ aushändigen zu können. Hierzu müssen die Teilnehmer 25m ohne Hilfsmittel im Schwimmbecken eigenständig zurücklegen, vom Beckenrand springen und einen Tauchring aus hüfttiefen Wasser hochholen. Naatürlich werden einige Kinder auch sogar den Freischwimmer schaffen. „Alleine die strahlenden Gesichter der Kinder zeigen uns, dass wir mit dieser Aktion ins Schwarze getroffen haben“, so Schiller.