Endlich in Halberstadt – Trainingslager Gruppe 4

Alle guten Dinge sind drei – und so hat es im dritten Versuch endlich geklappt, dass wir unser erstes Trainingslager abhalten konnten. Eigentlich sollte das ja schon vor einem Jahr stattfinden, aber Corona hatte uns sowohl im Januar 2021 als auch im letzten Mai einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun ging es aber los! Am 5. Januar starteten zehn Mädchen und ein mutiger Junge der Gruppe 4 in Richtung Halberstadt, um dort unter der Leitung von Alexandra und Sascha Janitzki ihr erstes Trainingslager zu absolvieren. Eigentlich sollten „die Kleinen“ in diesem Jahr doch gemeinsam mit „den Großen“ in das übliche Trainingslager auf der 50m-Bahn in den Osterferien fahren, aber auf Grund der besonderen Situation, in der alle noch nicht einmal an einer Klassenfahrt also geschweige denn überhaupt an einem Trainingslager teilnehmen konnten, durften wir diese Fahrt machen.

Ein herzlicher Dank hierfür an unseren Vorstand! Es war genau die richtige Maßnahme, um die Kinder an eine solche Situation heranzuführen und dabei altersgerecht zu arbeiten.

Wir trafen uns also am Mittwoch um 9.00 Uhr im „K6 Seminarhotel“ in unserem Seminarraum mit dem schönen Namen „Brocken“. Routiniert machten alle ihren Coronatest und dann ging es auch schon zum ersten Schwimmtraining im nahegelegenen „Sea life“. Dort wurden uns täglich zwei Bahnen zur Verfügung gestellt, so dass wir herrliche Bedingungen hatten. Das Wassertraining war so organisiert, dass immer ein gemeinsamer Einstieg stattfand, dann in zwei Gruppen geteilt gearbeitet wurde, die sich dann abwechselten, und zum Abschluss noch eine kleine Staffel geschwommen wurde. Während bei Sascha Übungen zum Startsprung und Tauchzug im Mittelpunkt standen, waren bei Alex verschiedene technische Übungen und Schwimmstrecken – auch mal mit einem kleinen Test – zu bewältigen. Eine besondere Belohnung war es, dass wir morgens nach dem Wassertraining noch eine halbe Stunde das Spaßbad besuchen durften und viel Spaß beim Rutschen, im Whirlpool und im Strudel hatten.

Nach diesem ersten Wassertraining gingen wir zurück ins Hotel, um im Seminarraum unsere Brotboxen zu leeren, da das Hotel erst an diesem Tag wieder eröffnet hatte und die Küche mittags noch nicht besetzt war. Überhaupt waren wir die einzigen Gäste im ganzen Hotel! Danach bezogen wir dann endlich unsere Zimmer. Diese lagen alle direkt nebeneinander, so dass ein reger Austausch stattfand und nicht selten alle elf Kinder gemeinsam auf einem Zimmer zu finden waren. Allzu viel Zeit war aber erstmal nicht, denn schon ging es wieder los ins „Sportland“ gegenüber des Schwimmbades, wo wir eine Judohalle gemietet hatten, um dort unser Trockentraining zu absolvieren. Dabei gab es unterschiedliche Schwerpunkte aus Sprungkraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordination, Kräftigung und natürlich auch Spielen. Nach einer Stunde gingen wir dann wieder ins Schwimmbad zu unserem zweiten Wassertraining. Noch einmal 1,5 Stunden fleißig trainiert und dann ab ans leckere Buffet im Hotel. Das Essen war wirklich gut und die Auswahl reichlich, so dass alle sich prima stärken konnten. Die anschließende Nachtruhe wurde nicht von allen ganz pünktlich eingeleitet, so dass einige Äuglein am nächsten Morgen doch recht klein waren 🙂

Donnerstag trafen wir uns um 7.45 Uhr zuerst zum Coronatest und danach beim leckeren Frühstück. Um 10.00 Uhr ging es dann erneut für 1,5 Stunden ins Wasser und im Anschluss direkt hinüber in die Judohalle, so dass wir doch sehr hungrig zum Mittagessen kamen. Danach traf sich die halbe Gruppe mit Alex und Sascha im Seminarraum, um die Videoaufnahmen, die wir morgens gemacht hatten, auszuwerten. Die anderen hatten während dieser Zeit frei und nach einer Stunde wurde gewechselt. Da wir an diesem Tag nachmittags kein Training mehr hatten, machten wir noch einen Spaziergang um den nahegelegenen Tierpark, bei dem wir uns mit unseren Taschenlampen den Weg leuchten mussten, was sehr viel Spaß gemacht und uns nochmal eine gute Zeit an der frischen Luft beschert hat. Nach dem Abendessen gab es dann noch eine besondere Überraschung: wir hatten für eine Stunde die Kegelbahn gemietet! Die Zeit verging wie im Flug und wir hatten sehr viel Spaß. Die Nachtruhe kehrte auch etwas eher ein als noch gestern 🙂

Freitag stand dann nochmal das volle Programm an: 7.45 Uhr Coronatest, 8.00 Uhr Frühstück, 10.00 Uhr Wassertraining, 12.30 Uhr Mittagessen ; in der Pause mussten schon die Koffer gepackt werden, denn am nächsten Tag stand ja schon die Abreise an. Um 16.30 Uhr trainierten wir noch einmal in der Judohalle, machten eine kleine Obst- und Gemüsepause und um 18.00 Uhr stand wieder Wassertraining an. Danach stärkten wir uns beim späten Abendessen. Die Koffer waren fast fertig gepackt und es kehrte sogar noch ein bisschen eher Nachtruhe ein 🙂

Auch der Samstag begann natürlich mit dem Coronatest, bevor wir frühstückten und zu unseren letzten Trainingseinheiten aufbrachen. Die Zimmer hatten wir schon geräumt und die Koffer warteten im „Brocken“. Das letzte Wassertraining im Schwimmbad. Hier hatten Alex und Sascha noch eine besondere Überraschung für uns: wir machten das „Totenkopfabzeichen“ in Silber! 90 Minuten galt es, ohne Unterbrechung bzw. Festhalten an einem Beckenrand o.ä. im Wasser zu sein. Durch ein paar lustige Spiele zwischendurch, verging die Zeit sehr schnell. Zum letzten Mal stiegen wir zur Rutsche empor, noch ein paar letzte Runden wurden im Strudel geschwommen bzw. sich treiben gelassen. Nach einer kleinen Obst- und Gemüsepause gingen wir zur letzten Einheit Trockentraining in die Judohalle hinüber. Ein bisschen erschöpft, aber auch total stolz und glücklich machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo die lieben Eltern schon warteten, um ihre Schützlinge in Empfang zu nehmen 🙂

Was bleibt als Fazit?

* eine ganz tolle Gruppe, die …

  • sich noch einmal ganz anders kennengelernt hat und noch enger zusammengewachsen ist,
  • total fleißig trainiert und wahnsinnig viel gelernt hat,
  • auch neben dem sportlichen Nutzen ganz viel gelernt und erfahren hat,

* dass alle gerne nochmal ins Trainingslager fahren wollen und ganz viel Spaß hatten!

 

In diesem Sinne: DANKE für vier ganz tolle Tage 🙂