Heimspiel bei den Bezirkssprintmeisterschaften | 30 Medaillen für den MTV Goslar: Titel für Marlene Knoop und Isabella Janitzki

Nach zwei Jahren Coronapause fanden nun auch die Bezirkssprintmeisterschaften endlich wieder statt. Mit der Ausrichtung dieses Wettkampfes bescherte der MTV Goslar seinen Aktiven dabei ein Heimspiel, was scheinbar nochmal zusätzliche Kräfte freisetzte. 21 Schwimmer*innen stellten fast ausschließlich Bestzeiten auf und erschwammen 30 Medaillen. Titelträgerinnen wurden an diesem Tag Marlene Knoop (Jahrgang 2012), die in 35,97 Sekunden über 50m Schmetterling die Konkurrenz nahezu deklassierte und dabei einen neuen Vereinsjahrgangsrekord aufstellte, und ihre Jahrgangskameradin Isabella Janitzki, die das Rennen über 50m Brust für sich entschied. In den weiteren Entscheidungen über 50m Schmetterling, Rücken, Freistil sowie die 100m Lagen erreichte Isabella jeweils die Silbermedaille, so dass sie sich bei jedem Rennen auf dem Podium platzieren konnte, während Marlene noch Bronze über 50m Freistil und 100m Lagen errang.

Für einen weiteren Paukenschlag sorgte Mia Kreibohm (2009), die sich nach starken Ergebnissen in allen Vorläufen und vier Jahrgangsmedaillen für das Finale in der offenen Klasse über 50m Freistil qualifizieren konnte. Sie zog mit der sechstbesten Zeit in den Endlauf ein und konnte am Ende des Tages in einem Wimpernschlagfinale die Bronzemedaille gewinnen. Im Jahrgang 2011 der Mädchen fiel die Entscheidung durch eine breite Leistungsspitze auch fast immer erst im Anschlag. Zweimal Bronze hieß es hierbei jeweils für Mariella Günther über 50m Schmetterling und Brust sowie für Marissa Röttger über 50m Freistil und 100m Lagen.

Auch die Jüngsten im Team reihten sich bei ihrem Meisterschaftsdebüt gleich unter die  Medaillensammler ein. Silbermedaillen gingen an Emma Teuber (2014) über 100m Lagen und Elisa Horn (2013) über 50m Schmetterling. Malin Matthes (2013) konnte sogar vier Medaillen gewinnen und ließ sich mit Silber über 50m Brust und Freistil sowie Bronze über 50m Rücken und 100m Lagen dekorieren.

Jeweils drei Medaillen steuerten Carl Kreibohm (2012) und Justin Kutsch (2007) bei. In einem sehr starken Teilnehmerfeld konnte  Carl über 50m Schmetterling, 50m Freistill und 100m Lagen Bronzemedaillen gewinnen. Justin belegte dank starker Zeiten Platz zwei über 50m Freistil sowie Platz drei über 50m Schmetterling und Brust. Sein jüngerer Bruder Joel erschwamm sich im Jahrgang 2010 die Silbermedaille über 50m Schmetterling, während dessen Zwillingsbruder Jonas sich knapp hinter den Medaillenrängen platzierte. Einen weiteren dritten Platz steuerte Jana Papstein (2012) über 50m Rücken bei.

Durch die große Leistungsdichte schwamm Nele Habig (2012) trotz starker Zeiten ebenso knapp am Podest vorbei wie ihr Bruder Tim (2010). Dieses Schicksal ereilte noch weitere Aktive, die aber mit vielen Bestzeiten glänzten. Zu nennen sind hier zum einen Sina Marschall (2013), Nilay Aydin (2012) und Kai Merkert (2008), zum anderen aber auch noch Clara Stoffregen (2012), Ida Rehmann (2010) und Maxim Hegemann (2009), die sich erstmals für die Landesjahrgangsmeisterschaften, die im  November in Hannover stattfinden werden, qualifizieren konnten. Somit wird der MTV Goslar hier mit 14 Schwimmer*innen an den Start gehen – eine starke Zahl, die es lange nicht so gegeben hat und die positive Entwicklung im Nachwuchsbereich ganz klar unterstreicht. Zudem haben sich zwei Aktive für die offenen Landesmeisterschaften qualifiziert, die bereits am letzten Oktoberwochenende  stattfinden werden. Traineirin Alexandra Janitzki zeigte sich also rundum zufrieden mit ihren Schützlingen.

Das Fazit des Tages fällt also durchweg positiv aus. Das liegt neben den sportlichen Leistungen auch daran, dass die Veranstaltung zum einen im Gegensatz zu den bisherigen Bezirksveranstaltungen in diesem Jahr wieder an die Veranstaltungen vor Pandemiebeginn anknüpfen konnte, und zum anderen an der Teamleistung hinter den Kulissen, wo viele Helfer mit großem Einsatz einen reibungslosen Ablauf der gesamten Veranstaltung garantierten. So wie sich im Becken immer stärker ein Umbruch durch weniger ältere und immer mehr jüngere Leistungsträger fortsetzt, findet auch hinter den Kulissen eine Ablösung statt: nach vielen Jahren der Organisation im Hintergrund haben Heidi Kopetzki und Claudia Hartung nun ihre Nachfolgerinnen Margot Habig und Sandra Papstein erfolgreich eingearbeitet. Volker Bäcker war ein letztes Mal als Sprecher der Veranstaltung im Einsatz und lernte hierbei seine Nachfolger Denis Habig und Kay Papstein an, die auch Thorsten Kozlik an der Zeitmessanlage unterstützten und in die Aufgaben von Udo Hartung als Technik- und Gerätewart reinschnuppern durften. Routiniert führten Abteilungsleiter Bengt Kreibohm und Fördervereinschef Jens Ackermann die Siegerehrungen durch, während Fritz Sattler den Zugang zur Startbrücke koordinierte. Nicht vergessen wollen wir an dieser Stelle und großen Dank aussprechen auch an Ralf Schiller, der immer und überall geholfen hat, Ingmar Hahn, der als Protokollführer schneller war als mancher Schwimmer, und unsere vielen fleißigen Eltern, die Kuchen gebacken, Salate zubereitet, das Buffet betreut, Startkarten gesammelt und durch Hilfe an vielen anderen Stellen dafür gesorgt haben, dass diese Meisterschaft eine rundum gelungene Sache war 🙂 DANKE 🙂