MTV-Nachwuchs ist mit 26 Medaillen das erfolgreichste Team bei den Landeskurzbahnmeisterschaften

Titelgewinne für Elisa Horn, Isabella Janitzki, Marlene Knoop und Yehor Byba

Am Ende der zwei Wettkampftage, die der MTV Goslar selbst im heimischen Aquantic ausgetragen hatte, stand eine beeindruckende Bilanz, die alle Erwartungen übertroffen hatte und ein unglaubliches Gesamtergebnis bilanzierte: die Aktiven der Jahrgänge 2010 – 2013 belegten Platz 1 im Medaillenspiegel der niedersächsischen Landeskurzbahnmeisterschaften. Das war selbst in den kühnsten Träumen nicht erwartet worden, konnten somit alle „Großvereine“ des Landes hinter sich gelassen werden. Am Ende wurden 15 Gold-, 6 Silber- und 5 Bronzemedaillen gezählt.

7 Titel gingen dabei auf das Konto von Yehor Byba (2012), der beeindruckende Bestzeiten wie am Fließband lieferte. Gleich im ersten Rennen über 100m Freistil schlug er nach nur 1:07,18 Minuten an und ließ der Konkurrenz keine Chance. Mit seinem Titel über 50m Rücken in 34,94 Sekunden qualifizierte er sich zudem als jüngster Schwimmer für das offene Finale, in dem er seine Zeit noch einmal auf 34,27 schraubte und Platz 6 belegte. Im Anschluss folgte Titel Nummer drei über 100m Schmetterling in 1:20,18. Alle Zeiten bedeuten neue Vereinsjahrgangsrekorde. Nach Bronze über 100m Lagen kehrte Yehor in die Gold-Spur zurück und schlug über 100m (1:16,95) und 200m Rücken, 50m Freistil (30,22) und Schmetterling als Erster an und erreichte dabei zwei weitere Rekorde.

6x Gold erschwamm sich Isabella Janitzki (2012). Sie hatte gleich im ersten Wettkampf den Goldreigen der MTV-Aktiven eingeleitet, als sie über 100m Freistil ebenfalls erstmals die Schallmauer von 1:10 durchbrach und den Titel gewann. Knapp geschlagen schlug sie über 50m Brust mit neuem Rekord in 39,80 Sekunden als Zweite ihres Jahrgangs an. Über 100m Schmetterling feierte sie dann einen Doppelsieg mit Marlene Knoop, die leider krankheitsbedingt nicht ihr volles Potenzial zeigen konnte. In derselben Reihenfolge schlugen beide auch über 200m Schmetterling an, wobei Isabella den zweiten Rekord von 3.03,89 aufstellte. Im Sprint über 50m Schmetterling hatte dann Marlene das bessere Ende für sich und sicherte sich Titel und Rekord, während Isabella weiterhin über 100m Brust ebenso die Goldmedaille gewann wie mit neuen Rekorden auch die 200m (2:53,35) und 400m Lagen (6:08,21) und die 100m Lagen als Zweite beendete.

Eine ganz große Überraschung gelang Elisa Horn (2013): trotz eines ziemlich verkorksten Rennens über 100m Schmetterling mit verlorener Schwimmbrille schlug sie als Erste ihres Jahrgangs an und sicherte sich bei ihrer ersten Landesmeisterschaft gleich einen Titel. Knapp geschlagen beendete sie die 50m Schmetterling ebenso auf Platz 4 wie die 50m und 100m Rücken, auf denen sie sich in 1:29,40 ihren ersten Vereinsjahrgangsrekord überhaupt sicherte. Ihre ersten Einzelmedaillen auf Landesebene gewannen mit Bronze Jana Papstein (2012) über 50m Rücken und 200m Brust, Malin Matthes über 50m Brust und ebenso Mariella Günther (2011) über 50m Rücken. Eine weitere Medaille steuerte Nele Habig (2012) mit Silber über 400m Freistil bei.

Auch Tim Habig (2010) feierte sein Debüt auf Landesebene. In einem mutigen Rennen schwamm er über 400m Freistil zu einer tollen Bestzeit, die ihm Platz 4 einbrachte. Ebenfalls den leider undankbaren 4. Platz belegte Marissa Röttger (2011) in einem grandiosen Wettkampf über 400m Lagen. Sie beendete jede Strecke mit einer neuen Bestzeit, wobei ihre 200m Rücken in 2:55,42 und 100m Freistil in 1:11,44 besonders zu loben sind. Trotz starker Bestzeiten schwamm Carl Kreibohm (2012) knapp an den Medaillenrängen vorbei. Er überzeugte vor allem über 100m, 200m und 400m Freistil sowie 100m Lagen. Auch Jonas Kutsch (2010) feierte sein Debüt bei dieser Meisterschaften. Er schwamm eine sehr gute Zeit über 100m Schmetterling und überzeugte vor allem mit persönlicher Bestzeit über 50m Freistil. Sein Zwillingsbruder Joel hatte seine Starts auf Grund von Krankheit leider nicht antreten können.

Dem Vorstand, dem Organisationsteam und allen Helfern vor und hinter den Kulissen sei an dieser Stelle ein riesiges Lob und Dankeschön ausgesprochen. Es war eine wunderbare Gelegenheit, diesen Höhepunkt der ersten Saisonhälfte „im eigenen Bad“ austragen zu können. Auch der Landesschwimmverband zeigte sich mehr als zufrieden mit der Ausrichtung und bekundete Interesse, weitere Meisterschaften in Goslar austragen zu können.